Wie hat sich der Teddybär in die Welt hineingeliebt?

- Ein Vorwort -


Anlass für die folgende Zusammenstellung von Legenden und Fakten zur Entstehung des  Teddybären und seines Namens war der Fund einer alten Zeitschrift, des gebundenen Jahrgangs 1910 der „Gartenlaube“. Beschrieben wird darin eine neue Variante der Namensentstehung, die selbst nach intensiver Auswertung sehr vieler amerikanischer, englischer und  deutscher Quellen noch nirgends aufgetaucht zu sein scheint. So vielfältig wie seine Erscheinungsformen, so verwirrend unterschiedlich sind auch die Aussagen über Teddys genaue Herkunft und die seines Namens. Das löste den Versuch aus, einmal die diversen Varianten und Standardfassungen der beteiligten Länder zusammen zu tragen und zu ordnen, vor allem  in ihrer zeitlichen Abfolge – denn das ist bei dieser Geschichte von größter Wichtigkeit. Es sollen hier nur Geschichten der  neuen Spezies Teddybär aus seinen ersten zwölf Pionier-Jahren zusammengetragen werden, seinen Goldenen Jahren, an deren Ende alle wichtigen bahnbrechenden Entwicklungen für ihn vollzogen waren. Diese Evolution soll hier genauer betrachtet werden. Die Eckdaten sind seine Geburt im  Jahr 1902 und die erste große Zäsur in seiner Evolution: der "Große Krieg", den man noch nicht den Ersten Weltkrieg nannte, weil man nicht wusste, dass es bald noch einen Zweiten geben  würde. Dieser Weltenzank war ein kollektiver Schock und hatte am Ende neunzehn Millionen Menschen zu Toten gemacht, die am Anfang wie zu einem Sonntagsausflug losmarschiert waren. Wobei das Ende dieser hier behandelten Periode eigentlich nicht an einem Datum festzumachen  ist, da der Krieg in seinen vier Jahren schleichend von den Menschen und ihrem Tun und Fühlen   Besitz ergriff. Fest steht nur, nach seinem Ende war nichts mehr wie zuvor.

WIESO EIGENTLICH TEDDY? Es ist kaum vorstellbar, dass der alle Bereiche unseres heutigen Lebens berührende  Teddybär und sein Name „Teddy“ um 1900 noch nicht existierten. Es fühlt sich an,  als gäbe es ihn schon immer; von allen geliebt, unabhängig von Geschlecht, Alter und  Nationalität. Analog zu Loriots Mops möchte man heute sagen: „Ein Leben ohne Teddybär ist möglich, aber sinnlos.“

Vieles sind Legenden; Beweise sind dürftig oder eher gar nicht vorhanden. Aber auch die Indizien sind spannend und die Geschichten phantasievoll. Trotzdem sind es nur zufällige Verflechtungen geschichtlicher Ereignisse, denen die Entstehung des meistgeliebten Spielzeugs für Jung und Alt weltweit zu verdanken ist – einem Plüsch-Bärchen, dem das Angstmachende eines richtigen   Bären genommen und die Hilflosigkeit eines kleinen Kindes, das man liebhaben muss, geschenkt wurde. Denn der Teddy, der zwar altert, aber nie erwachsen wird, verkörpert den Traum von der ewigen, nicht endenden Kindheit und vom unerfüllbaren Berufswunsch: Kind bleiben.

Andererseits soll die vorliegende Arbeit ein Versuch sein, den Weg eines Phänomens nachzuzeichnen, wie es die Entstehung dieses neuen Produktes ist: Das Produkt „Teddybär“, das heute die ganze Welt kennt und liebt. Es wurde irgendwann geboren und getauft. Wie passiert das eigentlich? Wer ist daran beteiligt? Wann und warum?

Wie war das eigentlich genau?

Der kleine gezeichnete Bär des Pressezeichners Clifford Berryman nimmt den Teddybären, der noch  nicht einmal so genannt wurde, an die Hand und zeigt ihm den Weg in die Welt, den Weg zum zeitlosen Erfolg!

Und wie kam es dazu?

Einfach Buch kaufen und nachlesen!!

Clifford Berryman: Zeichnung seines berühmten Bärchens, das hier dem Teddybären an seiner Hand den Weg in die Welt zeigt. Ausschnitt einer undatierten Tischkarte, etwa 1907